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Karameleva Anna, 15J., Bad Pyrmont

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Persönlicher Bericht

Ich, Anna Isakowna Karameleva, geb. Talis, am 16.05.1926 wohnte mit meinen Eltern, meinem Bruder und meiner Schwester in Obodovka (Ukraine Kreis Winniza) bis August 1941.

Bei Kriegsbeginn August 1941 holte die Gestapo alle zurückgebliebenen Juden zusammen und brachte sie in das Ghetto Obodovka, Kreis Winniza. Dieses Ghetto wurde wie ein Konzen-trationslager geführt. Dort vegitierten wir zu tausenden von Juden. Unsere ganze Tämilie war dort.

Jeden Tag starben viele Menschen vor Hunger und Krankheiten, wie TBC, Typhus usw. Meine Schwester ist 3 Jahre nach der Befreiung an TB gestorben.

Wie durch ein Wunder haben meine Eltern, mein Bruder und ich dieses Martyrium überstanden. Im März 1944 wurden wir befreit. 1996 bin ich mit meinem Mann nach Deutschland ausgereist.

Erklärung:

Frau Karameleva fiel es sehr schwer von dieser Zeit zu berichten. Mit Hilfe eineer Dolmetscherin, unterbrochen von vielen Tränen, habe ich das Wenige aufgeschrieben. Ich mochte nicht weitere Einzelheiten erfragen und hoffe, dass dieser Bericht ausreicht. Sie berichtete noch, dass sie bis heute schlecht schlafen kann und ständig von Alpträumen geplagt wird.

Alle Originalunterlagen habe ich selbst kopiert und versichere, dass ich nichts ausgelassen oder verändert habe.